Daniel Steffen
Was wolltest Du als Kind werden?
Früher wollte ich immer Archäologe werden. Hollywood hatte bei mir bereits von Kind auf den Eindruck erweckt, dass der Beruf eines Archäologen nur aus Abenteuern und dem Kampf gegen das Böse besteht. Irgendwann hab ich aber verstanden, dass der Arbeitsalltag eines Archäologen doch deutlich anders aussieht. Am Ende entschied ich mich dann dazu, Wirtschaft zu studieren, Archäologie habe ich mir aber als bereicherndes Hobby beibehalten.
Was war dein persönlicher Weg, um ein Seed-Investor zu werden?
Als Student bin ich auf VC gestoßen, da wir im Rahmen meiner Entrepreneurship-Vertiefung Finanzierungsmöglichkeiten für Startups diskutierten. Das Thema hatte mich direkt fasziniert und mündete über Seminararbeiten und der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb auch in meine Diplomprüfung zum Entscheidungsverhalten von VCs. Während meines Studiums gelang es mir einen der begehrten Praktikumsplätze bei IBB Ventures zu ergattern, der für mich der Türöffner war, um dort dann wenig später beruflich voll durchzustarten.
Was ist Dir am wichtigsten, wenn Du Dir ein neues Unternehmen ansiehst?
Neben dem Produkt, Markt und Wachstumspotenzial existieren für mich weitere wichtige Aspekte. Am Entscheidentsten ist für mich aber immer das Team. Es sollte sich idealerweise von Beginn an komplementär aus erfahrenen, starken Foundern zusammensetzen, die für ihr Startup brennen und auch bereit sind, miteinander durch dick und dünn zu gehen. Unter der Hand schwacher Teams kannst Du selbst das beste Produkt kaum erfolgreich vermarkten. Mit einem exzellenten Team hingegen lässt sich auch aus einem ehemals schlechten, ein vielversprechendes Produkt kreieren.