A navigation system for surgeons

Wir haben das Gründerteam von Scopis bereits vor der Gründung im Rahmen des EXIST Programms des BMWi kennengelernt, als sie an der Charitè ihr Navigationssystem entwickelten. Chirurgen arbeiten bei endoskopischen Eingriffen im HNO-Bereich oft unter herausfordernden Bedingungen mit eingeschränktem Sichtfeld. Daher nutzen sie ein hochpräzises und zuverlässiges Navigationssystem um ihre Eingriffe ausgehend von der der Anatomie eines Patienten optimal umzusetzen. Scopis entwickelt, fertigt und vertreibt chirurgischen Navigationssysteme, die auf optischen und elektromagnetischen Tracking-Geräten basierend sub-millimetergenaue Positionsinformationen liefern und dem Chirurgen erlauben, die Operationen unterstützt durch die eigenen Plandaten umzusetzen.

 Als die ersten Produktgeneration erfolgreich in den Markt eingeführt war, wurden wir auf der MEDICA erneut vom Scopis Team angesprochen. Die Entwicklung des dualen Trackingsystems und der Planungssoftware benötigte zusätzliches Eigenkapital. Da uns das Konzept überzeugte, strukturierten wir daraufhin gemeinsam mit unserem Co-Investor Extorel, dem Family Office der Familie Strascheg, eine Finanzierungsrunde und unterstützen das Unternehmen seither mit unserem Know-how und Netzwerk bei der internationalen Expansion.

Der Markt für chirurgische Navigation und chirurgische Unterstützungstechnologie erfährt ein kontinuierliches Wachstum, das durch neue Anwendungsbereiche und Fortschritte in der Robotertechnologie angetrieben wird.  Parallel zur Zulassung des ersten Produkts durch die amerikanische FDA, wurde eine Vertriebskooperation mit dem US-Medizintechnik Unternehmen Stryker Corp. verhandelt. Stryker hatte zu diesem Zeitpunkt großes Interesse an der Komplettierung seiner HNO-Produktfamilie. Diese Gespräche endeten im Jahr 2017 in der Übernahme der Scopis durch die Stryker Corp. Damit wird die Erfolgsgeschichte von Scopis seitdem mit den Möglichkeiten eines international hervorragend positionierten Unternehmens fortgesetzt.